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Web2.0 Expo Europe: Applikationen, APIs uvm. – Rückblick (I)

Die Web2.0 Expo ist nun schon etwas her; ein guter Zeitunkt das festzuhalten, was mich auch nach über zwei Wochen noch beschäftigt.

Natürlich eines meiner Lieblingsthemen:

1. Applikationen, APIs und viel mehr…

Es war sehr schön Dion Hinchcliffe live zu sehen. Seine umfangreiche Session “Building Successful Next Generation Web2.0 Applications” gab einen guten Überblick und machte deutlich:

Die Bedeutung von APIs nimmt ständig zu, denn sie sind immer öfter der Ausgangspunkt für die Verbreitung von Inhalten im Web – sei es in Form von Widgets, Applikationen oder Mashups. Mittlerweile finden sich im Verzeichnis von Programmable Web über 1.000 Web APIs. Verblüffend: Selbst die Weltbank hat eine eigene API (http://developer.worldbank.org).

Auswirkungen auf Geschäftsmodelle:

APIs können auch Motor für das Unternehmenswachstum sein, anstatt also die x-te Plattform aufzubauen kann es einfacher und kostengünstiger sein, ein bestehendes Social-Network zu instrumentalisieren und über Widget oder Applikation die Nutzer dort anzusprechen. Eine moderne Interpretation von Jakobs Law: “users spend most time on other people’s websites”.

Und es entstehen neue Geschäftsmodelle für Anbieter, wie das Beispiel Amazon eindrucksvoll zeigt:

  1. Generation: Amazon als Online-Shop
    • “einfache” eCommerce Seite
  2. Generation: Amazon als eCommerce-Plattform
    • 55 Tsd. Partner nutzen Amazon API
  3. Generation: Amazon als Anbieter von Web-Plattformen:

Gerade die Modelle der 2. und 3. Generation generieren hohe Einnahmen.

APIs und Applikationen in Deutschland?

Gerade nach so einem Vortrag fällt einem dann allerdings umso deutlicher der große Unterschied zwischen Deutschland/Europa und Nordamerika auf. Ebay hat eine API, Amazon auch, Facebook und MySpace sowieso – und in Deutschland? Furchtbar viele deutsche Unternehmen mit eigener API fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Bei der Einbindung von Applikationen verhält es sich ähnlich… So lähmt die deutsche Angst vorm Kontrollverlust über Marke und Daten wichtige Entwicklungen. Man verschanzt sich offenbar lieber auf seiner sicheren Burg und lässt höchstens ab und zu, natürlich kontrolliert, seine Hängebrücke runter (siehe StudiVZ).

Interessanterweise hat Gartner Applikationen/Mashups als einen der Trends für 2009 identifiziert.

Von Dion Hinchcliffes zweiter Session “Here Goes Everybody: Focusing the Power of People and Today’s Network on Opportunity”, hier ein Mitschnitt:

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