Zembly, ein Tool zum Erstellen von Widgets und Applikationen, stellt leider seinen Service Ende des Monats ein. Diese Info wurde heute per Mail verschickt und ist auch auf der Zembly-Homepage nachzulesen:
We regret to inform you that on November 30th, 2009 we will be suspending this service.
More than three years ago, we started this project with the goal of making it easy to create next-generation Web apps. Our original tagline was “Build the web, using the web,” and the ideas we were incubating around platform-mediated Web applications, Web API mashups, and social programming were brand new.
We learned a lot along the way. Your confidence and enthusiasm helped us improve the project and do amazing things that we never imagined when we began this journey.
Thank you to everyone who’s been with us through the ups and downs. It’s heartening to see that many of the best ideas pioneered in zembly have started to appear elsewhere. With your support, we’re proud to have contributed to the DNA of the Web.
All the best,
– The zembly team
Gründe für das Einstellen von Zembly wurden nicht genannt, vermutlich handelt es sich aber um Finanzierungsprobleme.
Pünktlich zur Wahl gibt es jetzt ein Google Widget, dass das Interesse der Deutschen an den Partein im Vorfeld der Bundestagswahl anzeigt (ist leider hier nicht in voller Größe darstellbar):
Dargestellt wird die Anzahl der Suchanfragen zu einer Partei im Vergleich zu den gesamten Suchanfragen in einem definierten Zeitraum. Zumindest bei den Google Suchanfragen kommt mit der Piratenpartei eine Partei ins Spiel, die derzeit in der Bundespolitik wohl noch niemand auf dem Schirm hat.
Neben diesem, gibt es auch noch andere Google-Gadgets die sich mit der Wahl befassen. Hingewiesen wird auch auf die Kandidaten im meinVZ-Kandidaten-Atlas.
Schon seit geraumer Zeit können sich Nutzer unter google.de/ig Google Widgets Gadgets auf ihrer persönlichen Google Startseite einbinden oder auch aus ca. 190 Tsd. Gadgets wählen, die auf dem eigenen Blog etc. eingebunden werden können “Gadgets für Ihre Webseite“.
Diese sozialen Funktionen finden sich (derzeit zumindest in den USA) auch in den vor kurzem gelaunchten sogenannten Social Google Gadgets, die unter google.com/igsocial zu finden sind. Hier können User gemeinsam spielen oder an Dokumenten arbeiten. Das folgende Video gibt einen sehr guten Überblick über die Funktionen:
Leider besteht aus Deutschland derzeit noch kein Zugriff auf das neue Feature. Stattdessen gibt es nur diese Fehlermeldung:
In die Zukunft gedacht, könnten die Google Gadgets mit dem Launch des Google Betriebssystems Chrome OS so richtig an Fahrt gewinnen. Wird google.com/ig zum Desktopersatz, wären die Gadgets nützliche Tools mit denen der Funktionsumfang des Betriebssystems bei Bedarf erweitert wird. Wie so etwas aussieht zeigt jetzt schon das Netbook-Betriebssystem jolicloud (Basis ist Ubuntu).
Die lange Sommerpause auf e-driven.de ist nun beendet – hier zum warm werden erstmal die Vorstellung eines interessanten Programms:
3.000 Facebook Fans in 30 Tagen:
Unter diesem, zugegebenermaßen recht reißerischem Titel, kündigte Nick O’Neil (allfacebook.com & socialtimes.com) eine Serie auf allfacebook an, in der das Handwerkszeug zum Aufbau einer Fan-Gemeinschaft vermittelt werden soll. Diesem Thema wird auf allfacebook.com dann jeden Werktag ein Beitrag gewidmet.
Wer zu ungeduldig ist und die Beiträge lieber gebündelt lesen möchte, kann sich “How To Attract 3,000 Fans In 30 Days” auch direkt als eBook für 19,95 US-Dollar herunterladen.
Aktuell sind wir schon bei Tag sechs – hier geht es zum ersten Beitrag der Serie.
Hatte ich im letzten Post zum Thema Social-Gaming noch von Umsätzen in Höhen von 40-50k US-$ berichtet, so hat Zynga Gründer Marc Pincus davon gesprochen dieses Jahr ca. 100 Mio US-Dollar an Umsatz generieren zu wollen. Laut einer Schätzung von VentureBeat könnte in diesem Jahr mit Facebook-Applikationen ein Umsatzvolumen von 500 Mio. US-$ generiert werden – was auf dem Niveau der Facebook Werbeeinnahmen liegen würde. Und der Großteil der Einnahmen kommt nicht über Online-Werbung, sondern über Micropayments aus den Social-Gaming Apps.
Neue Player
Kein Wunder also, dass Wonderhill, ein potenzieller Konkurrenz zu Zynga und Playfish, in einer ersten Finanzierungsrunde 7 Mio. US-Dollar Kaptial an Land gezogen hat. Das Konzept von Wonderhill unterscheidet sich dabei von den etablierten Platzhirschen:
Since many titles in the market are clones of successful ones (ala the Zynga RPG design), they are never given a second glance. WonderHill, however, is looking to stand out with its concept of “wholesome” titles. Targeting the 30-plus demographic, the company has built two games for the MySpace platform: Green Spot and Dog World (the latter isalso available on Facebook). In the games, you save the rain forest and rescue pets, respectively.
Zynga wächst
Während dessen baut Zynga seine Dominanz als größter Entwickler auf Facebook weiter aus – mit monatlich 43 Mio. aktiven Usern, und knapp 8 Mio. aktiven täglichen Nutzern! Wie schafft Zynga es so erfolgreich zu sein? Nick O’Neil hat hier einige Vermutungen:
Some developers attribute the company’s success to strong political ties with Facebook executives. Others attribute the success to a rabid base of fans. The company has an internal goal of responding to all customer’s inquiries within 48 hours although the current response time is around 4 days on average. With 43 million monthly active users, responding to every inquiry despite the service being free can be extremely challenging.
Micropayment über Facebook
Einen zusätzlichen Einnahme-Boost für Facebook-Apps dürfte das vor einigen Wochen von Facebook eingeführte Bezahlsystem “Pay with Facebook” bringen.
Laut Zuckerberg ein System, dass nicht zuletzt durch den Erfolg der Social-Gaming Apps eingeführt wurde.
Es ist geschafft – Xing “öffnet” sich (mit einiger Verspätung) für Open-Social-Applikationen. Wir erinnern uns: LinkedIn, der große Xing-Konkurrent, hatte schon im Oktober 2008 erfolgreich Applikationen gelauncht.
Zur Verfügung stehen den Nutzer die beiden von Xing selbst erstellten Apps:
Mit dem OpenSocial-Framework können jetzt zügig Applikationen eingeführt werden, mit denen die Erfahrung unserer Nutzer enorm bereichert wird. Dabei wird der „soziale Graph” auf XING, also die Verbindungslinie von Mensch zu Mensch, genutzt. Das bedeutet einfach gesagt: XING und ggf. Partner können jetzt Applikationen entwickeln, die den Mitgliedern erweiterte Funktionen bieten. Die XING-Mitglieder profitieren ganz unmittelbar davon: Sie erhalten für verschiedenste Produktkategorien Zugang zu nützlichen Tools, Inhalten und Services. Die Applikationen sind in die XING-Plattform integriert und basieren somit auf den Kontakten zwischen Mitgliedern. Eine Reihe von Anwendungen wird von XING selbst entwickelt werden, während gleichzeitig verschiedene Partner ihre eigenen Applikationen auf XING via OpenSocial starten.
So richtig öffnen möchte man sich aber auch nicht, denn in den Applikation-FAQs ist zu lesen:
XING-Applikationen werden Ihnen entweder von XING selbst oder von ausgewählten Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt. Alle Applikationen werden sorgfältig ausgewählt und geprüft, um die hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards von XING auch für Partnerangebote zu garantieren.
Über Nutzen/Usability der beiden heute vorgestellten Xing-Apps kann man sich noch streiten. So richtig intuitiv bedienbar ist das noch nicht und der Sinn hinter den Apps erschließt auch erst auf den zweiten Blick – aber Feedback ist bei Xing zur Optimierung willkommen. Und es handelt sich schließlich um einen Soft-Launch
Extrem gespannt bin ich, welche Apps wir auf Xing zukünftig sehen und welche Strategie hier verfolgt wird. Vorstellbar wären bspw. Apps für gemeinsames Zusammenarbeiten, Austausch von Informationen etc. Einen möglichen Ausblick liefert Vorreiter LinkedIn:
InsideSocialGames hat ein aufschlussreiches Ranking der meist genutzten Social-Gaming Apps für Facebook veröffentlicht. Mit ihren Top-Apps Texas Hold’em und PetSociety liefern sich Zynga und Playfish aktuell ein Kopf an Kopf Rennen.
Das mit Social-Games Geld zu verdienen ist, wird im Interview mit Tim Chang deutlich. Er erwähnt, dass Zynga ca. 30-40 Mio. US-$ an Einnahmen generiert. Den größten Anteil über den Verkauf von Poker-Chips der Top-App Texas Hold’em. Playfish gibt sich etwas bedeckter, Einnahmen werden über eine Versionierung der Games (größerer Funktionsumfang gegen Geld) mittels Micro-Payment generiert, sowie durch Einblendung von Werbung realisert.
Einen sehr guten Einblick wie Social-Games ticken, erhält man im CNET-Interview mit Playfish COO Sebastian de Halleux. Nach seiner Aussage ist die primäre Herausforderung nicht die Generierung von Einnahmen:
… the challenge is less about revenue generation and more about distribution. Video games have a perceived value in the end users’ mind. The trick is to become the facilitator of transaction-based monetization.
Virtual worlds and good solutions are generally meaningful for end users, but the exclusivity of the content is what drives advertisers to pay to own the engagement cycle.
One challenge is that it’s very hard to predict revenue due to the hit-driven gaming environment (not Web page hits, but hits, like big winners). Games, like movies or books, have a few hits, and you need to be able to build the hits and manage the portfolio to kill lesser titles.
Playfish started experimenting with user-generated-content (UGC) in its Pet Society game over the holidays. Users were able to create their own Christmas cards based on their avatars on Facebook, and hundreds of thousands of users participated.
Seit Beginn des Jahres hat sich einiges getan im Bereich der Video-Shopping-Widgets.
Besonders twive! berichtet über sehr interessante Entwicklungen auf diesem Gebiet und stellt hier und hier eine Studie über die Zukunftschancen von Video-Shopping vor. Demnach könnten vor allem die Conversion Rates durch Video-Shopping-Widgets/Apps deutlich höher als bei klassischer Bannerwerbung ausfallen. Besonders spannend ist es zudem Shopping-Widgets im Umfeld von Social-Networks zu platzieren, da die Userschaft in diesem Umfeld als sehr kaufwillig gilt.
Kein Wunder also, dass es mit cavi.tv jetzt auch einen deutschen Anbieter von Video-Shopping-Widgets gibt (neben Tailgate aus UK). Cavi.tv konnte auch schon einen prominenten Kooperationspartner gewinnen.